Traditionslinie

Seinen Anfang nahm der Buddhismus mit seinem Gründer Buddha Shakyamuni (Siddhartha Gautama), der am 8. April 563 v. Chr. im Norden von Indien geboren wurde. Als er zu seiner vollkommenen Erleuchtung gelangte, erfuhr er seine wahre ursprüngliche Natur, die jedem Menschen eigen ist.

Der Buddhismus setzte sich weiter fort in die Länder des heutigen Sri Lanka, Thailands, Burma, und Kambodscha und sogar bis Vietnam.

Dort wurde der Buddhismus in seiner ursprünglichen Form nach den Lehre des Gründers des Buddhismus gelehrt und praktiziert. Auf der westlichen Seite Indiens, im Raum des heutigen Pakistan und Afghanistan waren große Reiche, die den Lehren des Buddhismus folgten. Dort entstand ein Schmelztiegel der Kulturen vor und auch nach Beginn unserer Zeitrechnung.

Der Buddhismus fand zu Anfang unserer Zeitrechnung seinen Weg nach China.

Im Jahr 523 n. Chr. kam der indische Mönch Bodhidharma nach China und lies sich im bereits bestehenden Shaolin Kloster nieder. Er begründete den Zen-Buddhismus, eine Form des Buddhismus, die sich sehr stark auf die Mediation konzentriert. Die Zen-Tradition hatte großen Einfluss auf die weitere Entwicklung des Buddhismus in China und kam durch den Mönch und späteren Zen-Meister Myōan Eisai, der im Jahr 1141 geboren wurde, auch nach Japan. Dort entwickelte sich der Zen-Buddhismus weiter bis in die heutige Zeit.

Der Zen, der heute in Japan praktiziert wird, ist eine weltoffenere Form des Buddhismus. Wie bei den Protestanten können Zen-Priester heiraten und auch Frauen Priesterinnen werden.

Seki Yuho Roshi, ehemaliger Abt des Zen-Klosters Eigen-Ji, war der erste Rinzai Zen-Meister, der den Rinzai-Zen nach Deutschland brachte. Seit 1972 ist diese Traditionslinie ununterbrochen weitergeführt worden. Die letzten 30 Jahre von Zen-Meister Yamada Bunryo Roshi und seit 2014 von Yasusada Seki Doshi, dem Sohn des früheren Abtes.

Der Zen-Meister Shinohara Daiyu Roshi gründete den Eiho-Ji Rinzai-Zen Tempel, hier in Deutschland, der durch ihn am 2.Mai 2010 geweiht wurde.